Tailpads fürs Riversurfen: Alles was du wissen musst!

Dieser Artikel liefert dir alle Vor- und Nachteile auf einen Blick und hilft dir das richtige Tailpad zu finden.

Aber was genau ist ein Tailpad, und warum ist es so entscheidend für dein Riversurferlebnis? In diesem umfassenden Guide erfährst du, was dir ein Tailpad für Vorteile aber vielleicht auch Nachteile bringen kann, was es für unterschiedliche Tailpads gibt und wie du in der Flut von Optionen dennoch die richtige Entscheidung treffen kannst.

Was ist ein Tailpad überhaupt?

Beginnen wir mit den Grundlagen. Ein **Tailpad**, auch als Tractionpad oder Deck-Grip bekannt, ist ein entscheidendes Zubehör für dein Surfboard. Es besteht in der Regel aus EVA-Schaum oder Kork und wird am Tail deines Boards aufgebracht. Der Hauptzweck eines Tailpads besteht darin, verbesserten Halt und Kontrolle zu bieten, insbesondere während Manövern und Tricks.

Welche Vorteile liefert mir ein Tractionpad?

1. Wie der Name schon sagt, verbesserte Traktion

Einer der Hauptvorteile der Verwendung eines Tailpads ist die verbesserte Traktion. Beim Surfen ist es natürlich entscheidend, einen festen Halt am Board zu haben, um Balance und Kontrolle zu gewährleisten. Die strukturierte Oberfläche eines Tailpads sorgt dafür, dass dein hinterer Fuß fest dort bleibt, wo du ihn haben möchtest, damit du Manöver mit Präzision ausführen kannst.

2. "Anschlag" und Indikator für die Position deines Fußes

Die verschiedenen Strukturen eines Tailpads wie der "Kick" am Ende und der "Arch" in der Mitte liefern dir einen guten Anhaltspunkt dafür, wo dein Fuß sich gerade am Board befindet. Beim Riversurfen wird die Position des hinteren Fußes zwar in der Regel nicht so oft verändert wie beim Surfen im Meer, aber dennoch ist es oft hilfreich einen Hinweis darauf zu bekommen, ob der Fuß gerade an der richtigen Stelle steht.

3. Erhöhte Kontrolle durch "Lock In" Effekt

Ein Tailpad ermöglicht dir, ähnlich wie das Kicktail eines Skateboards, deinen Fuß an einer Stelle zu "locken" und sozusagen Energie aufzuladen. Das kann dir sowohl bei kraftvollen Turns, als auch bei gesprungenen Tricks und Co. behilflich sein.

Was spricht gegen die Verwendung eines Tailpads?

So sinnvoll ein Tailpad in den meisten Fällen auch sein mag gibt es dennoch einige Gründe die dagegen sprechen. Wann solltest du dich also gegen die Verwendung eines Tailpads entscheiden?

  1. Wenn du am Meer nur Boards ohne Pad surfst
    Bist du vom Flusssurfen gewohnt ein Tailpad zu verwenden und dich darauf verlassen zu können immer zu wissen, wo sich dein Fuß gerade befindet, kann das beim Umstieg auf dein Surfboard am Meer ohne Pad erstmals hinderlich sein. Der Regelfall ist dann nämlich ein Back Foot Placement das zu weit vorne ist, wodurch du das Performance Potential deines Boards massiv schmälerst.
  2. Wenn du dir eine möglichst saubere Turn Technik anlernen möchtest
    Der "Lock in" Effekt der dir zwar einerseits mehr Kontrolle liefern kann sorgt auf der Schattenseite oftmals dazu, dass Turns nicht sauber und rund über das Rail des Boards gefahren werden, sondern dass die hintere Finne, über der sich der Fuß in der locked in Position befindet, als Drehpunkt verwendet wird. Der Effekt - ein unsauberes "Hacken" des Turns, das sicherlich jeder schonmal beobachten konnte ;)
  3. Wenn du regelmäßig dein Fin Setup wechselst
    Experimentierst du gerne mit deinem Fin Setup herum und wechselst regelmäßig von Twin auf 2+1 oder surfst hauptsächlich Twin Fins würden wir dir ebenfalls empfehlen dir gut zu überlegen, ob du tatsächlich ein Tailpad verwenden möchtest. Da verschiedene Finnen Setups ihr volles Potential mit verschiedenen Foot Placements entfalten würden wir dir empfehlen dein Pad erst aufzukleben, wenn du herausgefunden hast, in welcher Position du dich am Wohlsten fühlst.

Was gibt es bei der Auswahl eines Tailpads zu beachten?

1. Material

Obwohl so gut wie alle Tailpads aus EVA-Schaum bestehen gibt es dennoch gravierende Unterschiede. Tendenziell lässt sich sagen, dass die Pads der namhaften Marken wie Futures, FCS, Gorilla und Co. einen härteren Schaum verwenden als günstigere Alternativen. Das zeigt sich zwar leider am Preis, aber auch an der Performance! Wenn du das Volle Potential deines Boards ausschöpfen möchtest würden wir dir definitiv empfehlen zu einem Markenprodukt zu greifen. In schwächeren Wellen ist der Unterschied macht sich der Unterschied nicht ganz so schnell bemerkbar. Surfst du jedoch primär in kräftigen Citywaves wirst du sofort einen massiven Unterschied spüren und ein Board das zuvor ein schwammiges Fahrgefühl hatte lässt sich auf einmal präzise steuern.

2. Qualität der Klebeflächen

Neben der Qualität des Schaums ist auch die Qualität der Klebeflächen ausschlaggebend für ein frustfreies Erlebnis. Auch wenn bei einigen der scheinbar preiswerten Alternativen oft groß das 3M Logo auf der Klebefläche prangert haben wir in der Vergangenheit schon des öfteren schlechte Erfahrungen machen müssen.

3. Kick

Der "Kick" am Ende des Tailpads, also sozusagen der "Stopperblock" für deinen Fuß variiert von Pad zu Pad sowohl in der Höhe als auch im Winkel. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein stärker ausgeprägter "Kick" mit viel höhe und einem steilen Winkel deinen Fuß fester in Position hält als ein kleinerer Kick mit niedrigem Winkel. Am Fluss würden wir dir in den meisten Fällen zu einem eher stärker ausgeprägten Kick raten. Besonders wenn du häufig mit Reef Booties oder dicken Wetsuit Boots surfst wirst du dankbar sein, wenn dutrotz des geschmälerten Kontrollgefühls durch die Boots noch einen sicheren Halt hast!

4. Arch

Die Auspägung des Arches, also dem "Bogen" der in der Mitte des Pads in Längsrichtung verläuft variiert von Modell zu Modell stark. Die verschiedenen Hersteller geben zwar meistens an wie stark der Arch ausgeprägt ist, oft ist dieser fiktive "Wert" aber schwer greifbar und vergleichbar. Unsere persönliche Präferenz und unserer Beobachtung nach auch die der meisten Kund*innen ist der Griff zur goldenen Mitte. Niedrige Arches liefern oft nicht das gewünschte Plus an Kontrolle während zu star ausgeprägte Arches unangenehm sein können und sogar deine Fußsohle zum verkrampfen bringen können.

Wie klebe ich mein Tailpad richtig auf?


Wenn du ein Paar Kleinigkeiten beachtest ist das Aufbringen eines Tailpads kinderleicht.

  1. Board und Pad auf Raumtemperatur bringen
  2. Board Staub- und Fettfrei machen
  3. Richtige Position finden
  4. Mittleren Teil zuerst aufbringen
  5. Seitliche Teile am mittleren orientieren und aufbringen
  6. Anpressen und "einwirken" lassen

Fazit

Zusammenfassend ist ein Tailpad nicht nur ein Zubehör; es ist wahrlich ein Gamechanger in der Welt des Surfens. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Surfer bist, das richtige Tailpad kann deine Leistung erheblich beeinflussen, indem es dir zusätzlichen Halt und Kontrolle bietet.

So banal die Wahl des richtigen Tailpads auch scheinen mag, bei näherer Betrachtung kommen doch viele verscheidene Einflussfaktoren zum Vorschein, mal ganz abgesehen von der Frage des Designs! Wir hoffen dir mit diesem Guide eine Entscheidungshilfe bieten zu können. Falls du dir dennoch unsicher bist beraten wir dich natürlich gerne persönlich!

Du hast bereits das passende Pad gefunden und benötigst Hilfe beim Aufbringen? Dann kommst du Hier zu unserem Guide zum Aufbringen eines Tailpads!

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